Stuttgart-Ost gegen S21
 
In einem Kommentar der Stuttgarter Nachrichten versucht ein gewisser Journalist Hamann, den Negativ-Schlagzeilen um die Deutsche Bahn, entgegenzuwirken. Er tut dies mit einem offenen Angriff gegen den Verkehrsminister Hermann. Die Dreistigkeit der Faktenverdreherei ist abenteuerlich.

Meine Gedanken dazu:

Herr Hamann sollte noch einmal den genauen Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften lesen. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang der Punkt A. Dieser befaßt sich mit dem Prüfungsauftrag, der im Rahmen der Schlichtung an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erging.

Gegenstand der Prüfung
Geprüft wurde alleine die Plausibilität auf Basis der von der DB bereitgestelleten Zahlen. Insofern gibt das Gutachten keinerlei Auskunft über die Korrektheit der Ausgangswerte, sondern lediglich über die Korrektheit der durchgeführten Berechnungen. Eine technische Prüfung fand nicht statt.

Bewußte Fehlinformation?
Da ich davon ausgehe, dass Herr Hamann sehr wohl über diese Restriktionen informiert ist, muss ich desweiteren davon ausgehen, dass er diese Umstände bewusst und in täuschender Absicht unterschlägt.

Geschrieben nach dem Motto: Am Ende bleibt davon was hängen
Sicher machen sich nur die wenigsten Leser die Mühe, den Prüfbericht nochmal genauer zu lesen. Und genau das scheint das Kalkül des Herrn Hamann zu sein.

Journalismus nach Murdoch-Art
So bleibt substanzlose Faktenverdreherei, vielleicht in der Absicht den Negativ-Schlagzeilen z. B. hier 
http://www.fr-online.de/politik/meinung/die-stuttgart-luege/-/1472602/8675922/-/
publizistisch entgegenzutreten. Das funktioniert so lange, wie die Öffentlichkeit sich nicht selbst informiert, recherchiert und vernetzt.
Weil sich aber immer mehr Menschen abseits der Tageszeitungen informieren, dürfte die Strategie des Herrn Hamann eine Strategie der Vergangenheit sein.

Keine Lügen mehr!
Mit zornigem Gruß an die Redaktion,
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